Mai 2005 Friedhof Melaten, Köln
Denkmalgeschützte Trauerhalle

Auf der 3. und letzten Station des Projekts widmen sich die Künstlerinnen Martina Biesenbach und Patrizia Marchese auf dem alten Kölner Friedhof Melaten den Themen Einsamkeit, Erinnerung und Heimat. Zeitgleich werden Installationen in der alten Trauerhalle und einem verwahrlosten Pförtnerhäuschen gezeigt. Ruhige Bilder und bewegende Momente erzählen von der Begrenztheit des Daseins, existenziellen Ängsten und Bedrohungen und der Sehnsucht nach dem vollen Leben. Das kleine Häuschen verwandelt sich unversehens in einen leuchtend bunten Dschungel der im Kontrast zum Ort steht. In der alten Trauerhalle tauchen vom Fries der Erinnerung bis zum lehmigen Schutzmantel Objekte und Schattenwesen auf. Ein im Raum installiertes Märchenwald-Häuschen greift das Thema der Verwandlung und Verheißung erneut auf. Der Betrachter wird unversehens in eine andere Welt – der Erinnerung, der Stille, des Andenkens und dem Wunsch nach Frieden versetzt.